Länderübergreifender Erfahrungsaustausch der Anwender von Wasserstrahlschneidanlagen

Vertreter der Bundesländer Sachsen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (siehe Ärmelabzeichen) am Bedienpult der Wasserstrahschneidanlage Details anzeigen
Vertreter der Bundesländer Sachsen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (siehe Ärmelabzeichen) am Bedienpult der Wasserstrahschneidanlage
Vertreter der Bundesländer Sachsen, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (siehe Ärmelabzeichen) am Bedienpult der Wasserstrahschneidanlage
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Nr.15 - LPBK - 320  | 22.10.2018  | MB  | BKSMB - Munitionsbergung

Im Zeitraum vom 09.10.2018 bis 11.10.2018 fand im Munitionszerlegebetrieb Jessenitz, beim Munitionsbergungsdienst Mecklenburg-Vorpommern der Erfahrungsaustausch der Anwender von Wasser Abrasiv Suspensions (WAS) Strahlschneidanlagen in der Kampfmittelbeseitigung statt. Bei diesem jährlich stattfindenden Treffen finden sich die Kampfmittelbeseitigungsdienste der Bundesländer zusammen, die entweder als Spezialisten die Geräte bedienen oder als Entschärfer die Geräte an den zu entschärfenden Kampfmitteln ansetzen und steuern. Die Wasserschneidanlagen arbeiten mit einem Druck von 700 bar und bieten den Vorteil, dass mit diesem umweltschonenden Verfahren auch verstärkte Materialien unter Vermeidung von Wärmeeintrag zu schneiden sind.

 

Für 26 Teilnehmer aus insgesamt 6 Bundesländern startete der Erfahrungsaustausch mit der Vorstellung der eigenen WAS-Gerätetechnik. Auch wenn die Grundausstattung der Anlage "MACE" von der Firma ANT aus Lübeck in allen Ländern gleich ist, so haben sich aus Erfahrungen und Anforderungen abweichende Technologien und Modifizierungen ergeben. Auch für die Unterbringung der Einsatztechnik wurden verschiedene Lösungen präsentiert, die z.  T. stark voneinander abweichen. Dabei konnten in Detailfragen viele neue Erkenntnisse gewonnen werden.

 

Bei praxisnahen Anwendungen, beispielsweise dem "Fund einer deutschen Bombe mit nicht entschärfbarem Seitenzünder", wurden unterschiedliche Herangehensweisen diskutiert, das geeignete Verfahren ausgewählt und im praktischen Schnitt umgesetzt. Die erzielten Ergebnisse wurden im Anschluss ausgewertet und Möglichkeiten zur Optimierung erarbeitet.

 

Ein Vertreter der Firma ANT nahm diese Anregungen entgegen, mit dem Ziel ihre Manipulatoren weiter zu verbessern und auf den Einsatz der Munitionsbergungsdienste abzustimmen. Da dies auch in der Vergangenheit gut funktioniert hat, kann man davon ausgehen, dass auch die gewonnenen Erkenntnisse dieses Erfahrungsaustausches in die Produktentwicklung einfließen wird.