Ergebnisse der Luftbildauswertung
Nach dem Nutzbarmachen der analog vorliegenden Kriegsluftbilder durch Digitalisieren (hochauflösend einscannen) sowie Georeferenzieren (Ausrichten, Entzerren und Anpassen an die Kartengrundlage) liegen diese digital aufbereitet zur Nutzung im Kampfmittelkataster vor und können genutzt werden. Die Ergebnisse der Luftbildauswertung bei der Nutzbarmachung der Luftbilder sowie – in den Fällen, in denen sie bereits durchgeführt wurde – der Luftbilddetailauswertung fließen in das Kataster mit ein. Dies sind zum einen luftsichtig erkennbare Grenzen von Kampfmittelbelastungsflächen (z.B. neu entdeckte Sprengtrichter auf 53er Vermessungsaufnahmen, zusätzliche Bombentrichter in noch nicht als bombardiert bekannten Flächen) und luftsichtig lokalisierte Hinweise auf militärische Tätigkeit (Flak-Stellungen, Verteidigungsstellungen, Laufgräben etc.)
In Einzelfällen konnte – bei entsprechenden Voraussetzungen wie z.B. dem lückenlosen Vorliegen aller(!) verfügbarer Luftbilder – die vorher unter konservativer Betrachtung größer eingestufte Fläche verringert werden, weil sich nachweisen ließ, dass in einem bestimmten Bereich keine Bomben gefallen sind.
Hiermit konnte aus den ersten, nur sehr groben Angaben zu Kampfmittelbelastungen
Belastungskarte 1996
schließlich detailgenaue Kartenwerke mit scharf abgegrenzten Belastungsgrenzen erarbeitet werden.
Kampfmittelkataster 2013