„ARCHE 2018“: Stabsrahmenübung beginnt
Seit ca. 08:00 Uhr üben die unteren Katastrophenschutzbehörden, die jeweiligen Kreisverbindungskommandos (KVK) der Bundeswehr, sowie Organisationen des Zivil- und Katastrophenschutzes Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Landeskatastrophenschutzübung „ARCHE 2018“ die Massenevakuierung und zeitkritische Aufnahme evakuierter Menschen bei einem bevorstehenden Extremwetterereignis.
Bereits am gestrigen Dienstag fand das Briefing der Übungsleitung und Übungsbeobachter im Zentrum für besondere Lagen im Ministerium für Inneres und Europa statt. Die Vorbereitungs- und Steuerungsgruppe, bestehend aus Mitarbeitern der Referate IV.2 und IV.3 des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, des Landes Mecklenburg-Vorpommern, des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern der Bundeswehr und der mitübenden Kreise, wurden in das Steuerungssystem UESIS eingewiesen, Übungsbeobachter wurden in die Gebietskörperschaften entsendet und die Übungsleitung in Betrieb genommen.
Derzeit müssen sich die Übungsteilnehmer mit den unterschiedlichsten Fragestellungen, die das Szenario bereithält, beschäftigen. Um 05:00 Uhr gab es laut dem Szenario eine Telefonschaltkonferenz auf Innenministerebene, in der festgelegt wurde, dass jede aufnehmende Gebietskörperschaft innerhalb der nächsten 14 Stunden aufnahmebereit sein muss.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern soll 2 % der Einwohnerzahl des eigenen Landes aufnehmen (32.248 Personen). Davon sind 2 % pflegebedürftig (645 Personen) und von dieser Anzahl an Menschen müssen wiederum 10 % klinisch behandelt werden (65 Personen).
Welche Maßnahmen die Übenden ergreifen werden und wie sich das Szenario dadurch entwickeln wird, ergeben die nächsten Übungstage.