422 Soforteinsätze im Jahr 2013 erforderlich

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Torpedo vom Typ G7a mit einem Gewicht von 1,3 Tonnen
Torpedo vom Typ G7a mit einem Gewicht von 1,3 Tonnen
Torpedo vom Typ G7a mit einem Gewicht von 1,3 Tonnen
Nr.3 - LPBK - 320  | 13.02.2014  | MB  | BKSMB - Munitionsbergung

Im Jahr 2013 wurden die Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes Mecklenburg-Vorpommern (MBD M-V) insgesamt 422 mal zu sogenannten "Soforteinsätzen" alarmiert, weil durch Einwohner Kampfmittel oder kampfmittelverdächtige Gegenstände gefunden wurden.

Hierbei wurden insgesamt über 9 Tonnen Kampfmittel (9.172,23 kg) geborgen. Die Bandbreite erstreckt sich hierbei von Handwaffenmunition über Infanteriekampfmittel (z.B. Handgranaten), Granaten, Bomben bis hin zu einem deutschen Torpedo vom Typ G7a (Foto) mit 1,3 Tonnen Gewicht, der durch die Taucher des MBD M-V im Mai 2013 aus der Ostsee geborgen wurde.

Die Mitarbeiter des MBD M-V waren hierzu insgesamt 3.292 Stunden unterwegs und legten bei den landesweiten Einsätzen insgesamt 54.424 km zurück.

Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen zur akuten Gefahrenabwehr betrugen 137.389,56 €, wobei für die Beseitigung ehemals reichseigener Munition eine Erstattung in Höhe von 77.040,31 € vom Bund zu erwarten ist, weitere Kostenerstattungen erfolgen durch Gebühren bei kostenpflichtigen Einsätzen z.B. auf Bundesliegenschaften.

Auf den Finder /den Meldenden eines Munitionsfundes kommen in der Regel keine Kosten zu, da nach der entsprechenden Kostenverordnung hierfür von kommunalen und privaten Grundstückseigentümern keine Gebühren erhoben werden.

Zur Zeit wird die gesamte Jahresstatistik des MBD M-V erarbeitet, diese wird voraussichtlich im März veröffentlicht.